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Mit Achtel und Triole gegen Klimakiller Kohle! ALLE Dörfer bleiben!

von Lebenslaute / Februar 2021

Mit Musik und zivilem Ungehorsam wird die Jahresaktion der LEBENSLAUTE im Wahljahr den Widerstand der bedrohten fünf Dörfer am Braunkohle-Baggerloch Garzweiler (Lützerath, Keyenberg, Kuckum, Unterwestrich, Berverath) unterstützen.
Ein erster kleinerer Auftritt ist am Sonntag, 6. Juni, im Rahmen der Veranstaltungen der "Kulturellen Rheinlandpartie“ als Abschluss des Probenwochenendes der Lebenslaute vorgesehen Die Aktionswoche selbst findet vom 10. – 17. August in der Nähe des Tagebaus Garzweiler statt.
Ein Gespräch mit Katinka Poensgen vom Netzwerk Lebenslaute (LL).

B&R: Was verbirgt sich hinter dem Namen Lebenslaute?

K: LL ist ein Netzwerk von Musiker*innen, Profis und Lai*innen. Es gibt einen Chor und ein Orchester. Lebenslaute verbindet klassische Musik mit zivilem Ungehorsam.

B&R: Wo tritt LL auf?

K:Wir treten vor Abschiebegefängnissen, auf Truppenübungsplätzen, in Atomfabriken und an anderen lebensbedrohenden Orten auf.

B&R: Ist das erlaubt?

K: Nein. Wir fragen nicht ob etwas erlaubt ist. Wir entscheiden danach, was legitim und geboten ist, nicht was legal ist.

B&R: Was habt ihr als nächstes vor?

K: Neben vielen kleineren Aktionen planen wir unsere Jahresaktion im Sommer im Rheinischen Kohlerevier.

B&R: Warum gerade da?

K: Trotz des beschlossenen Kohleausstiegs sollen im Rheinischen Revier noch mehrere Dörfer abgerissen werden. RWE macht weiter mit der klimaschädlichen Kohlegewinnung und bedroht damit nicht nur das Klima und die Gesundheit von uns allen, sondern auch die Heimat, die Kindheitserinnerungen, sozusagen den Ort, an dem das Herz hängt, von etlichen Dorfbewohner*innen.

B&R:Wie seid Ihr auf diese Idee gekommen?

K: Die Initiative "Alle Dörfer bleiben" hat uns eingeladen. Im Sommer 2015 waren wir schon mal in der Gegend. "Andante an der Kante" hieß unser damaliges Konzert, mit dem wir fünf Stunden einen Braunkohlebagger blockiert haben.

B&R: Bringen solche Aktionen etwas?

K: Naja, ohne breiten, bunten Widerstand gäbe es den Ham-bacher Forst heute nicht mehr.

B&R: Wer kann bei Euch mitmachen?

K: Alle Menschen, die politisch engagiert sind und für mehr Gerechtigkeit eintreten. Wer weder Instrument spielt noch singt, kann sich in der Aktionsunterstützung einbringen. Alle Infos von der Gründung der Lebenslaute bis zur diesjährigen Aktion finden sich auf der Homepage www.lebenslaute.net.  Und es gibt ein tolles Buch inklusive DVD.

B&R: Vielen Dank, Katinka! Und auf ein Wiedersehen im Sommer!



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